Das solltest du beachten, wenn du Feldenkrais® in den Gruppenkursen oder für dich zu Hause praktizierst…

  • Finde einen Ort auf dem Boden, wo du in Rückenlage genug Platz hast die Arme und Beine auszubreiten. Als Unterlage ist eine Matte oder ein Teppich gut geeignet. Falls dir das zu unbequem ist, brauchst du vielleicht Polster und Kissen oder eine weichere Unterlage als Unterstützung. Beobachte, ob du die Höhe der Polsterung im Laufe der Lektion ändern möchtest. Ein gefaltetes Handtuch ist gut geeignet als variierbare Unterstützung für den Kopf.
  • Atmen… ist die Grundlage für alle weiteren Handlungen. Sei aufmerksam, ob dein Atem auch bei herausfordernden Bewegungen weiter in Ruhe fließen kann.
  • Pausen: Gestalte Dir Deine Stunde. Viele Schüler*innen sind es gewohnt, dass es ein vorgeschriebenes Ziel gibt und eine richtige oder falsche äußere Form. Es geht beim Feldenkrais® aber um Deinen Lernprozess. Das bedeutet in den Stunden, Dir Pausen zu nehmen, wann und solange du brauchst oder bei Bewegungen die Dich interessieren weiter zu experimentieren. Ein/e „schlechte/r Schüler*in“ zu sein, kann Dir helfen mehr Kreativität zu entwickeln.
  • Folge Deiner Neugier und achte auf Deinen Komfort. In den Gruppenstunden lernst Du Deine eigene Autorität zu schätzen; Dein/e eigene/r Lehrer*in zu sein. Eine spielerische Haltung und die Faszination Dir selbst gegenüber wird Dir helfen, das Gelernte im Alltag umzusetzen.
  • Geduld, Ruhe und Zeit: Die Lektionen sind entwickelt, um einen organischen Lernprozess in Gang zu setzen. Es geht bei den Bewegungen darum, Dein Selbstbild zu präzisieren, die Art wie du Dich einsetzt zu verbessern und von überholten Gewohnheiten zu neuen, leichteren Möglichkeiten zu finden. Eile und ein zu starker Wille können dabei im Weg stehen.
  • Kein Autopilot! Es hat wenig Sinn die Bewegungen routiniert und immer gleich zu wiederholen. Es geht um die Aufmerksamkeit dabei. Falls Dir langweilig wird, lass Deine Aufmerksamkeit durch dich hindurch wandern. Vielleicht brauchst Du auch einfach eine Pause.
  • Vermeide Schmerzen! Wenn Dir die Ausgangssituation oder bestimmte Bewegungen unbequem sind, dann gehe nicht weiter. Es gibt immer die Möglichkeiten die Position anzupassen, kleiner, langsamer oder in der Vorstellung zu bewegen.
  • Bei größeren Bewegungseinschränkungen solltest Du ärztlichen Rat einzuholen, um sicher zu sein, ob die Feldenkrais-Methode im Moment das passende Mittel für Dich ist.
  • Stelle Fragen: Fragen sind der effektivste Weg zu wachsen. Nutze dazu auch gern das Kommentarfeld weiter unten…